Woher kommen die Osterbräuche und was schenkt man sich in der Osterzeit.


 

Christi Tod

Dem Tod und die Auferstehung Jesus wird nach der Christlichen Religion an Ostern gedacht. Laut allgemeiner Überzeugung war am Gründonnerstag das letzte Abendmahl, an Karfreitag die Kreuzigung, am Karsamstag die Grabesruhe und am Ostersonntag die Auferstehung von den Toten. Karfreitag gilt in Deutschland als stiller Feiertag an dem keine Tanzveranstaltungen oder laute Musik erlaubt ist. Sogar die Kirchenglocken schweigen am Karfreitag.

Passahfest

Laut dem Neuen Testament fällt Ostern auf die Zeit des Passahfest. Beim letzten Abendmahl wurde das Passahfest gefeiert. Als Vorbereitung zum Passahfest war es auch üblich einen Gefangenen zu begnadigen. Wie allgemein bekannt sein dürfte fiel die Wahl des Volkes auf Barabbas. Das Passahfest wird in der jüdischen Religion gefeiert und wird auch als Fest der ungesäuerten Brote bezeichnet. Grundlage ist der Auszug des versklavten Volkes aus Ägypten wie sie im Buch Exodus beschrieben wird.

Zeitpunkt

Zeitlich wird Ostern immer am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Daraus ergibt sich der Zeitraum in den Ostern fällt: Zwischen 22. März und 24. April. Damit ergibt sich zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag immer ein Zeitraum von 6,5 Wochen.

Ende der Fastenzeit

Mit dem Ostersonntag endet die Fastenzeit die am Aschermittwoch anfing. Dabei sind es schon lange nicht mehr nur religiöse Menschen die fasten. Auch Leute die sonst mit der Kirche wenig anfangen können nützen die Zeit zur Entgiftung oder einfach mal auf Verzicht in einer konsumgeprägten Welt. Häufig wird in der Fastenzeit auf Bier, Alkohol, Süßigkeiten oder Kartoffelchips verzichtet. Auch immaterieller Verzicht, wie Fernsehfasten oder Smartphonefasten kommt zunehmend in Mode.

Osterei und Osterhase

Woher kommt der Osterhase? Darauf gibt es leider keine wirkliche Antwort. Die Grundlage dieses Brauchtums ist weitgehend ungeklärt. Der Osterhase wird erstmals im 17. Jahrhundert in der Pfalz erwähnt und hat sich danach auf ganz Deutschland ausgebreitet. In Frankreich bringen dagegen die Kirchenglocken die Ostereier. Und woher kam der Brauch Ostereier zu suchen? Auch das ist weitgehend ungeklärt. Es gibt mehrer Erklärungsansätze:
  • ein heidnischer Brauch, der sich in das neuzeitliche Ostern herübergerettet hat
  • ein Ei als Symbol des Lebens aus dem wieder etwas neues "aufersteht"
  • Während der Fastenzeit durften auch keine Eier gegessen werden. Vielleicht kam daher die Tradition am Ostersonntag nach sechs Wochen wieder das erste Ei zu essen.

Geschenke zu Ostern

Ostergeschenke sind nicht so typisch und aufwändig wie beispielsweise zu Weihnachten. Trotzdem schenken sich viele eine Kleinigkeit.Einem Fastenden kann man dann beispielsweise mit einer Auswahl Craftbiere an Ostern eine Freude machen. Oder, je nach Fastenanlaß: Eine Schachtel erlesener Pralinen oder einen guten Wein.